Donnerstag, 8. Oktober 2009

Von der Ideologie


Hertha Müller

Literaturpreis

Ende des Kommunismus

Da die Kapitalprozesse sich nicht mehr substantiell entfalten lassen, muß ein ideologisches Bild verstärkt werden: Im Osten war Kommunismus und der ist nunmehr beseitigt. Die Verleiher des Nobelpreises, Herr Nobel war so nobel Sprengstoff zu entwickeln um das Kapital in die Welt zu schießen, haben sich gut abgestimmt mit dem bürgerlichen Literaturbetrieb. Die kleinen und großen Proleten,  also das bezahlte Personal des Kapitals, machen sich an das Werk um anlässlich des Endes der "kommunistischen Diktatur" feinsinnig dies unter das Volk zu bringen, zumeist ebensolche Proleten im "gehobenen Stand" wie sie selbst. Damit auch die "bildungsfernen Schichte" dies mitbekommen das da etwas einmaliges im Zentrum der Aufmerksamkeit steht brüllt die Regenbogenpresse dies in gewohnter Art in die Welt.

Aber "die Dummheit ist eine dämonische Kraft, welche noch viele Trauerspiele aufführen wird", damit ist also die Kraft des kapitalen globalischen Gesamtmonstrums nicht gebrochen.  Eine Lüge die stets wiederholt wird findet ihre Gestalten die diese für eine wirklichkeitsrelevante Aussage halten und dementsprechend zu Handlungen bereit sind, die sie bei klarem Verstande nur sehr widerwillig ausführen würden. 

Die Bourgeosie gestaltet die Welt nach ihrem Bild. In der weltlichen Wirklichkeit wie in der Wirklichkeit der Köpfe.

Mit der einsetzenden Biologiesierung wird sich manches leichter klären lassen.

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