Mittwoch, 4. November 2009

Neue Besen kehren gut. Aber wozu?


Bild: Josephine Lauterbach °


Wenn das Gemärkel so weiter geht dann isse aba mal Schluß. Das denkt sich nicht nur GM in Bezug auf Opel, das denkt das Weltkapital über die Menschen. Schluss mit Lustig, wer nicht arbeitet oder gut von der Arbeit anderer via "Wertpapiere" leben kann hat sein Recht auf Leben verwirkt. Die FDP spricht bloß aus was im Herzen der Gutmenschen mit der "gebenden Hand" so vor sich geht. Wir geben euch Arbeit und ihr müsst uns halt dankbar sein. Das ist auch richtig so, in der Lohnsklaverei. Der Haken an der Sache ist bloß der, dass es mit der Ausbeutung nicht mehr klappt, zu viele kostenlose Naturkräfte sind in die Stoffumwandlung schon eingebunden und damit die Naturkraft Mensch außer Kurs gesetzt, also der Wertbildner, das zu verbrennende Humankapital, das nicht mehr verbrannt werden kann, ist nicht länger Resevearmee für die nächste Konjunktur oder als Lohndrückerbrigade zu gebrauchen sondern zu entsorgendes lästiges Menschenmaterial, die FDPler können das aber schöner sagen und begründen, sind schließlich unabkömmlich als "Arbeitgeber".

Alles muss so kommen, weil nichts mehr da ist, wohin das scheue Reh Kapital noch hinflüchten könnte. Nun wäre alles in Butter und die nächste Revolution stünde an, aber es liegt nur der negative Grund vor und keine Produktionsweise die sich gegen die Mensch-Maschinenarbeit und des daraus entfaltenden Kapitals als gültige gesellschaftliche Form notwendig entfalten kann, sich gegen diese historisch Durchsetzen muss mit den Subjekten die daran individuelles Interesse hätten.  Der Wert und die Verwertung des Wertes sind der ideelle Körper in welchen sich die wirkliche Produktion im Menschenkopf sich widerspiegeln muss (Warum dies so ist, ist noch zu klären). Das Arbeitsinstrument beherrscht seinen Produzenten, sowohl als Kapitalist und erst recht das menschliches Brennmaterial für die Weltproduktionsmaschine. Diese beiden Klassen sind untrennbar Aneinandergekettet wenn auch die eine Klasse die Führung hat und die andere durch allen Dreck mit hindurchschleift um in diesem verarbeiteten Dreck ihren Lebenszweck zu finden, den Mehrwert.

Mit dem Niedergang der Möglichkeit diesem Zwecke nachzukommen, ist aber auch die Daseinsberechtigung dieser Klassen der Lebensgrund genommen. Erst die radikale Umwälzung der Produktionsweise, welche aber im Hier und Heute stattfinden muss und nach meiner Auffassung als Biologisierung der Produktionsmittel stattfindet, kann an den Ausgang der Klassengeselligkeiten führen. Weil der Grund der Klassengeselligkeiten verwest, die überbordende Arbeit und mit ihr die sich stehst weiter verzweigende und stringente Arbeitsteilung, welche durchaus nicht im Widerspruch zur Flexibilisierung steht sondern hier erst ihre höchste Potenz und Widerwärtigkeit findet, sowie zur totale menschliche Verblödung führt.

Dem wirklichen Druck das Bewusstsein dieses Druckes hinzuzufügen ist nicht die schlechteste Sache  die Dinge zu beschleunigen. Nur Beschleunigung heißt nicht Umgehung des Notwendigen und dies wäre die nötige soziale Revolution. Noch ist Zeit und Möglichkeit gegeben zu lernen um dem Schock eine heilsame Wirkung zu geben und nicht in das asoziale Nirwana des liberetären Kapitals und seiner Protagonisten  folgen zu müssen. 

Menschliche Gesellschaften sind nicht beliebig, weil die Umstände unter denen sie entstehen nicht beliebig sind. Die Umstände zu formen ist eine Aufgabe von Jahrtausenden und Jahrtausenden aber nicht unmöglich um an das Ziel zu kommen: Ein lebenswertes Leben für alles Leben auf dem Planeten Erde. Wir sind biologisch-gesellschaftliche Wesen, so muss die Geselligkeit sich des biologischen Urgrundes bewusst werden danach handeln und darauf die höchste Form der Menschen errichten: Im Diesseits eins zu sein mit sich selbst und  dem Urgrund des Lebens:  Der Materie und ihrer Bewegtheit, welche uns als Leben zu Wissen kommt, also unser Bewußtsein dieses Ganzen ist und immer vollständiger in der Zeit wird. 


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